»OCCAM OCEAN« II (UA)
by ELIANE RADIGUE & ENSEMBLE VERTIGO HKB and DEBORAH WALKER


In den letzten 15 Jahren hat die heute 90-jährige Komponistin und Pionierin der elektronischen Musik, Éliane Radigue, eine Vielzahl von Werken in enger Zusammenarbeit mit Interpret:innen geschaffen. Diese „notationslosen“ Kompositionen sind das Ergebnis einer kreativen Beziehung zwischen Komponist:in und Performer:in. Bildhaftigkeit, mündliche Überlieferung, Erinnerung und ein nicht-hierarchischer Prozess sind Teil ihrer Arbeitsmethode. Wie bei ihren elektronischen Werken gilt ihr Interesse auch bei den akustischen Instrumenten dem Leben und der Natur der Klänge, ihrer spektralen Komplexität, ihrer inneren Entwicklung und ihrer gegenseitigen Interaktion.

Radigues Occam Ocean (2011-) ist eine Serie von 25 unendlich kombinierbaren Soli, über 40 Kammermusikstücken und einem Orchesterwerk. Es scheint in der Tat so zu sein, dass der Ozean mit seinen vielfältigen Wellen es uns ermöglicht, symbolisch mit einem ziemlich großen Spektrum von vibrierenden Wellen in Kontakt zu kommen, das von großen Tiefseewellen bis hin zu kleinen Wellen reicht, die an einem schönen Sommertag glitzern. Die italienische Cellistin Deborah Walker und Christian Kobi leiten die Recherchen und Arbeitsphasen zusammen mit dem Ensemble, bestehend aus rund 35 Studierenden der HKB. Die Uraufführung OCCAM OCEAN II und weltweit erstmalige Erarbeitung mit einem Studierenden-Ensemble findet im Rahmen des »zoom in« Festivals in der Grossen Halle der Reitschule Bern statt.

Dies ist eine Produktion der Hochschule der Künste Bern in Zusammenarbeit mit dem »zoom in« Festival.

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